Wiederinbetriebnahme der Strecke Nebitzschen-Kemmlitz (Ort) nach 11 Jahren Betriebsruhe

Nachdem die instandgesetzte Strecke Nebitzschen-Kemmlitz am Freitag (09.06.2017) abend pünktlich mit einem besonderen Sonderzug nach Kemmlitz Ort festlich wieder in Betrieb genommen wurde, fand in Glossen eine kleine aber feine Feier statt, in deren Rahmen der neu beschaffte Aussichtswagen der Döllnitzbahn auf den Namen „Collmblick“ getauft wurde. Die Organisation dieser Feier erfolgte in gewohnt guter Art und Weise durch das Büro der Döllnitzbahn.

Am nun vergangenen Wochenende (10.&11.06.2017) wurde der 2,5 km lange Streckenabschnitt von insgesamt 18 Zugpaaren, die stets gut besetzt waren, störungsfrei und zur Freude der zahlreichen Besucher befahren. Dabei kam sowohl der Dampfzug des Wilden Roberts mit dem neuen Aussichtswagen als auch der in Zittau stationierte historische Triebwagen 137 322 zum Einsatz. Dieser befuhr den Abschnitt nach Kemmlitz zum allerersten Mal.

Auch die übrigen an diesem Wochenende verkehrenden Züge nach Glossen und Oschatz fanden zahlreiche Mitreisende, boten doch die beiden weiteren Endpunkte der Döllnitzbahn Interessantes zu entdecken und erleben. Im Bahnhof Nebitzschen konnte man erstmalig seit 45 Jahren wieder die gleichzeitige Ausfahrt zweier Züge erleben. In Glossen war die Feldbahnschauanlage bei schönstem Wetter in Betrieb und in Oschatz erwarteten das Stadt und Vereinsfest sowie die Modellbahnausstellung im Südbahnhof unsere Gäste aus Nah und Fern.

Der Vorstand des FV Wilder Robert e.V. möchte sich recht herzlich bei allen Beteiligten der Reaktivierung der Strecke nach Kemmlitz Ort, insbesondere beim Eisenbahnbauservice von Rainer Janke, dem Ing.büro von Jürgen Popp, der Firma NTG Bau und beim LfB des Freistaats Sachsen bedanken und hofft auf ebenso rege Unterstützung beim zweiten Abschnitt, bei dem dann der Endpunkt Kemmlitz (Bbf) erreicht werden soll.

Unser herzlicher Dank gilt ebenso allen an der Betriebsdurchführung Beteiligten, den haupt-und ehrenamtlichen Eisenbahnern und Servicekräften, dem Imbissbetrieb, der Feldbahnschauanlage Glossen, dem Geopark Phorphyrland und den Kollegen unserer Modellbahnabteilung in Oschatz Süd.

Ein besonderer Dank gilt auch dem Schulverein der Werkschule Naundorf mit dem Künstler Zehme, der den Haltepunkt in Kemmlitz Ort dauerhaft mit der alten „neuen“ Amtssäule bereichert hat.

Das erfolgreiche Wochenende zur Wiederinbetriebnahme der alten „NK“-Linie bis nach Kemmlitz läßt zuversichtlich für neue Projekte mit dem „Wilden Robert“ nach vorn blicken.

Dank an Alle, die die Realisierung des Projektes möglich gemacht haben.